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  #1  
Alt 23-09-2002, 20:52
CNCJack CNCJack ist offline
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Arrow Aussage&Zusammenhang ->Däubler-Gmelin

Das aktuelle Beispiel mit der Aussage unserer Justizministerin macht eines wieder deutlich: wie schmal der Grad zwischen wörtlicher Aussage und die darauf "reininterpretierte" Bedeutung bei den Medien und auch bei Polit-Lagern ist (wenn diese Aussage durch beabsichtigte und aufgeputschte Fehlinterpretation zum eigenen Vorteil bzw. zur Schädigung der Gegenspieler (=Parteien u.a.) führt).

Wenn ich mich nicht irre ist folgendes unumstrittener Fakt ->

Frau Däubler-Gmelin sagte in einem Gespräch sinngemäß folgendes, nämlich daß Kriegsführung unter anderem ein beliebtes Mittel von Regierungen ist (bzw. sein kann) um von schweren innenpolitschen Konflikten im Heimatland abzulenken. Es hat zusätzlich auch eine positive Auswirkung in der Rüstungsindustrie und "eint" in Kriegszeiten die Masse der Menschen wieder hinter den politischen Lagern die zur Zeit im kriegsführenden Land an der Macht sind. ( -> Auch wenn dieser Vorwurf makaber klingt, so ist es doch nicht abzustreiten daß diese Auswirkungen eintreten könnten, gleich ob diese Auswirkungen Motivationsbasis für einen Krieg sind oder nicht).

Dies könnten man angesicht der innenpolitschen Differnzen der Regierung Bush .auch mit einem gewissen Maß an Kalkül, unterstellen. Frau Däubler-Gmelin sagte das Kriegsführung als Methode zur Stabilisierung des eigenen politischen Klientels heutzutage nichts Unbekanntes ist und auch schon (unter anderem)von Adolf Hitler praktiziert worden sei.
<- Und hier sollte man besonders sein Augenmerk darauf richten. ->

Sie beschrieb ausdrücklich eine Methode, die , gleichob sie einem makaber und unglaublich vorkommen mag, auch schon nachweißlich von regierenden Mächten vor Bushs Amtsantritt angewandt wurde (-> bezug auf Hitler). Sie sagte also:
Bush benutzt eine Methode........Hitler hat diese auch Methode auch praktiziert............okay....mehr aber auch nicht. Sie sagte definitiv NICHT : "Präsident Bush ist wie Adolf Hitler".

Dies wird aber in den Medien jedoch so geschildert. In vielen Zeitungen und Nachrichtensendungen heißt es wortwörtlich :"Däubler-Gmelin vergleicht Busch mit Adolf Hitler". (Dieser nette kurze Satz "Gmelin vergleicht Bush mit Hitler" verleitet natürlich jeden vernünftigen Menschen zu der Annahme das dieser Vergleich ganzheitlich und allgemein geltent ist. Dies hat sie aber NICHT gemacht-> diese Behauptung und Ansicht ist einfach eine sehr extreme, einseitge Interpredation der Aussage Gmelins über die vermutete,möglich Mit-Ursache für einen kommenden Irakkrieg).

Sicherlich war es etwas ungeschickt von hier sich so zu äußern. Als alter Politprofi muß man wohl wissen (und es gewohnt sein) das jede nur zu allgemein formulierte Aussage von den politschen Gegenlagern und von vielen anderen Menschen einseitig zum Nachteil ihrerseits ausgelegt wird. "Schlecht gelaufen"und "seis drumm" würde man wohl einfach sagen, wenn dieses Geplänkel nicht schwerwiegende Konsequenzen für die Ministerin haben könnte.

Die nun ausgelöste und nicht zufällig aufgeputschte Debatte (wodurch die amerkianische Regierung ,welche erst dadurch aufmerksam geworden ist, welche sich in der Irak-Frage nicht gerne kritisieren lässt, meißt empört auf solche Kritik übereagiert oder sie einfach überhört) wurde das politische Ansehen der SPD-Regierung bei Bushs Regierung geschädigt. Sie wird wohl auch dafür verantwortlich gemacht werden, das die SPD so kurz vor der Wahl wegen diesem "Ausrutscher" wichtige Prozentpunkte eingebüst hat, was zu dem knappen Ergebnis geführt hat. Frage ist aber............wer ist denn da wirklich daran Schuld.?

Gratulation liebe Presse und auch einen Glückwunsch an das liebe politische Gegenlager (u.a. wegen Überinterpredation und Berichterstattung über eine Vermutung ohne mögliche negative Konsequenzen in Betracht zu ziehen) . Ein erfolreich und vor allem sauber ausgeführte Sabotageaktion (allerdings mit Schützenhilfe durch die ungenaue Formulierung von Gmelin) gegen die SPD zu ungunsten unseres politschen Ansehens in Amerika.

ps. meine Meinung basiert auf den von mir genannten Informationen über Gmelins wortwörtliche Aussage und folgenden Behauptungen in der Presse. Wenn ich mich irren sollte oder meine Meinung auf einer falsche Information bzgl. der Angelegenheit "Aussage & Behauptung", so macht mich bitte jmd darauf aufmerksam.


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Nun, ich denke man muss Amerika auch scharf kritisieren dürfen. Zu der Behauptung mit dem Vergleich Adolf Hitlers habe ich bereits meine Meinung erläutert. Es ist ja nicht so, dass dies eine Aussage einer Aussenseiterin (Däubler-Gmelin) wäre, viele , auch in Amerikas Regierungsopposition vermuten ähnliche Mit-hintergründe in Bezug auf einen Irakkrieg (ich will nur noch einmal AUSDRÜCKLICH betonten, dass es ein ZUSÄTZLICHER Grund sein könnte, neben den anderen wie z.Bsp potentielle Bedrohung durch Irak , aber auch Interesse an Ölreserven, welche auch sicherlich eine großes Rolle bei der Entscheidung für einen Krieg gepielt haben bzw. spielen).

Bushs Sicherheitsberaterin hat empört und entsetzt allen Kritikern den Mund verboten, die den USA Kriesgsmanöver zur innenpolitschen Stabilisierung der Regieung unterstellen .
(vor allem der Deutschen Justizministerin mit ihren angeblichen Bush-Hitler-Vergleich -> haben doch die Amerikaner Europa von der Gräulherrschaft der deutschen Nationalisten befreit und selbst die Demokratie und somit das Recht auf freie, kritische Meinungsbildung+Äuserung und entsprechend danach gerichtetem pol. Handeln basierend auf einer Staatsverfassung, die auch die uns allen wichtigen Menschenrechte beinhaltet, eingeführt.

Gerade aber weil wir diese Werte und Normen , die die Amerkikaner UNS nach dem Kriegsende 1946 vermittelt haben, achten wollen, sind wir ausdrücklich dazu verpflichtet gerade unsere "amerikanischen Staatsväter" auch ,wenn nötig scharf, zu kritisieren. Gerade wegen diesem Hintergrund sollte niemand mehr auf der Welt als ein amerkanischer Präsident hierfür (deutsche Kritik) Verständis zeigen und nicht automatisch mit der Drohung von "verschlechterten Verhältnissen" oder gar "pol.Isolation zu Deutschland" kontern. Wenn sie die Werte einer Verfassungsdemokratie und all daraus geltenten, universellen Rechte schätzen, so wie die Amerikaner es immer für sich beanspruchen, (vor allem die Bushregierung propagiert in der IRakfrage dasLeitbild des "Weltpolizisten oder Einstellungen "We are the good ones" <-> Un-Ausdruck des Jahres ->Kampf "gut" gegen "böse")
dann müssen sie die Einstellung verinnerlichen auch Kritik über sich ergehen zu lassen und diese nicht mit Verweis auf die amerkianischen Leistung im zweiten Weltkrieg abzuwürgen.

Deutschland hat eine historische Schuld gegenüber Amerikanern. Und diese wurde bzw. wird durch die Achtung,Wahrung und Leben der von ihnen eingeführten und von uns ebenfalls beherzigten Werte der Demokratie auf eine Art abgetragen, wie man sie nicht besser abtragen könnte..........jedoch die Amerikaner dürfen von uns ,gerade auch deshalb, keine "Kritikimunität" genießen.

Niemand steht über allem und hat die Lösung für Konflikte in perfekter Passform. Auch ein amerikanischer Präsident muss sich Kritik von außen gefallen lassen dürfen ohne gleich mit der diplomatischen-Giftkeule derart hart zurück zu schlagen, so dass Kritiker hinterher das Gefühl haben, knapp einer gewaltigen Tracht Prügel seitens Amerika entgangen zu sein.

Die von mir geschilderte Ansicht lässt sich im übertragenen Sinn auch auf eines uns allen allbekanntes, alltägliches Problem beziehen -> Ich habe Amerika in meiner Erläuterung einmal symbolisch als unser "Staatsvater" bezeichnet (Demokratieeinführung). Deutschland war /bzw. ist also in dieserlei Hinsicht Amerikas "Kind". Deutschland wurde von ihrem Vater erzogen und in vielen Dingen gelehrt, bis es endlich erwachsen geworden ist. Eltern haben schon immer Probleme damit gehabt wenn ihre Kinder älter werden,sich selbst emanzipieren wollen und somit auch ihre eigene Mutter bzw. Vater in manchen Dingen in Frage stellen und sich von ihnen abgrenzen. Das könnte man auch ,auf eine Gewisse Art und Weiße, auf die Beziehung Amerika-Deutschland übertragen.Mit diesem Vergleich, fang jeder damit an,was er oder sie will, verabschiede ich mich dann für heute.

was denkt ihr über die beiden Themen die ich hier (getrennt) aufgelistet habe´? Sagt eure Meinung dazu


ps. ich wollte mich hier nur einmal auch ganz generell zu Amerikas Einstellung gegenüber Kritikern von anderen Staaten, insbesondere im Bezug auf Deutschland, äußern. Ich habe ausdrücklich nicht Stellung dazu bezogen ob ich einen Irakkrieg für gerechtfertigt oder gar notwendig halte.

Konstantin

Geändert von CNCJack (23-09-2002 um 20:55 Uhr).
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  #2  
Alt 24-09-2002, 20:24
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Super Post!

Ich habe gehört das Bush es ablehnt mit Schröder zu telefonieren als dieser angerufen hat. Ebenso lehnt Rumsfeld es ab mit Struck unter 4 Augen innerhalb des NATO treffens in Warschau (Ironie) zu sprechen. Da fragt man sich doch glatt wer hier die Beziehungen vergiftet .

Schröder hat Recht wenn er sagt das über den Einsatz dt. Kampfverbände nicht bei der UN, nicht bei der EU und erst Recht nicht in Washington entschieden wird. Über dt. Truppen entscheidet der dt. Bundestag!!!

Ich fine die Amis sind naiv, sturrköpfig und ihrem agieren nur auf sich selbstbezogen. Bush soll eines klar werden. Wir sind ein souveräner Staat mit eigenen Interessen und Wünschen. Wir sind in der NATO Bevölkerungsmäßig und Wirtschaftlich gesehen an 2. Stelle! Unsere Meinung muss so akzeptierbar sein wie die der Briten. Ob sie nun für oder gegen Amerikas Willen ist. Deutschland hat schon zu oft Kriege begonnen und wir haben letztenendes aus unserer Geschichte gelernt.

Auf Deutsch: Bush muss nen breiten Arsch haben, da Chirác, Blair und Berlosconi hineinkrichen! (Deftig ausgedrückt aber so sieht es soch aus)

EDIT: war jetzt nicht direkt über Gmelin, wollte nur mal meine Meinung kundtun.
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  #3  
Alt 24-09-2002, 21:02
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Wisst ihr was? Fast wünsche ich mir, dass die USa den Irak gegen den Willen der UN im Alleingang angreifen. Warum? Nun, damit würden die den Bogen überspannen und würden bald selber in der von ihnen stets angedrohten politischen Isolation stecken.
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  #4  
Alt 24-09-2002, 21:05
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Da sie eh angreifen, hoffe ich genau das gleiche.
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  #5  
Alt 24-09-2002, 21:32
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Ha! Jetzt seid ihr zynisch.

Ihr habt euch verraten. Es geht euch gar nicht um Krieg oder Frieden, sondern vor allem um die USA. Das finde ich zumindest bedenklich...
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen!
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  #6  
Alt 24-09-2002, 21:50
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Mir geht es sehr wohl um Krieg und Frieden, ich habe ja auch oft genug Kritik an den kommenden Irakkrieg geübt. Aber da er kommen wird (davon ist leider auszugehen) und ich nichts dran ändern kann ist das durchaus nicht zynisch
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