#1
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Embryonale stammzellenforschung
Wie denkt ihr darüber ? Solte man es in Deutschland erlauben(komplet) und dadurch vielen Kranken helfen?
Also ich finde es solte erlaubt werden. Heut zu tage gibs so viele Menschen denen man helfen könnte. Hm... die Einstellung der Politiker und der Kirche ist in meinen Augen unlogisch. Sie können ohne Probleme einen Krieg füren und tausende Menschen töten. Aber sowas naja ![]() ![]()
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#2
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Da ich Biologie studiere, und mich mal auf Genbiologie spezialisieren will, bin ich natürlich dafür, da man damit in der Forschung sehr viel machen kann, und eben auch viel gutes tun. Ich sehe nicht ein, warum man moralische Probleme haben sollte, eh abgetriebene Embrionen zu verwenden. Es ist ja nicht so, das man Embryonen extra dafür töten würde, oder so etwas.
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#3
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Ich glaube, es geht auch mehr um den Missbrauch den man damit betreiben könnte
und sicher auch wird. Es einfach nur zuzulassen ist sicher absolut Falsch, aber es abzulehnen auch, den dann geht man einfach ins Ausland und dort kann man es noch schwerer überwachen. Ich fände es richtig, es kontrolliert zuzulassen, aber es muss staatlich oder einer anderen unabhängiger Organisation kontrolliert werden, die auch uneingeschränkter Zugang zu allen Büchern und Labors haben. |
#4
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habe mich bisher mit diesem Thema nur wenig auseinandergesetzt, werde dies aber in Zukunft sicher tun weil es auch hier in der Schweiz ein riesen Thema ist/wird.
Entwicklung und Forschung ist extrem wichtig, aber ich denke doch das auch Forschung ethischen und moralischen Grundsätzen genügen muss. Jede Gesellschaft ist eigentlich nur so gut wie sie die Schwächsten behandelt - und Embrios auf Vorrat oder gar ausschliesslich zu Testzwecke zu "produzieren" finde ich schon verwerflich. ![]() |
#5
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Als Sohn einer MS-Kranken bin natürlich dafür. Man könnte viele Krankheiten/Sachenheilen, wie z.B. Tetraplegie, evtl. Alzheimer, MS, Herzfehler..
Ich schreib mehr, wenn ich mehr weiss und wenn ich nicht so müde bin. ![]()
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Offizieller Groupie der "Schnitzelfresser" |
#6
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jo ich wäre auch dafür
mann könnte viele krankheiten eventuell heilen oda organe klonen. auf der anderen seite ist es auch gefährlich wegen dem missbrauch aber ohne risiko kann man keine/kaum Ziele erreichen.
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#7
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so, habe mich in der Zwischenzeit etwas schlauer gemacht zu dem Thema
![]() Schwer kranke Menschen und deren Angehörigen setzen sicherlich viele Hoffnungen auf diese "Technologie". Aber ebenfalls eine Tatsache ist, dass es bisher keine Heilungen gab dank dieser Technolgie und es sie vielleicht gar nie geben wird. Denn es ist lediglich eine Theorie. Aus all diesen Gründen finde ich diese Forschung ethisch verwerflich - anders sieht es bei adulten Stammzellen oder Stammzellen aus dem Nabelschnurblut. |
#8
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Aber es ist erlaubt, diesen Menschen abzutreiben.
![]() Ich sehe kein ethnisches Problem, abgetriebene Föten dann für die Forschung zu verwenden, anstatt sie wegzuschmeißen. Wir reden ja nicht von einem noch lebendem Fötus, sondern einem toten. Leichen werden doch auch zu Forschungszwecken verwendet, und das ist ja auch nicht verboten, und wenige Menschen haben damit ethnische Probleme.
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#9
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#10
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das google hilft weiß ich.
aber wie willst du tommie mit deinem post zur diskussion beitragen? |
#12
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Ach, ich will ja gar nicht über Abtreibung diskutieren, aber wenn man sagt, es ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, muss mans auch bestrafen, sonst ist es ja praktisch doch erlaubt. Nix halbes und nix ganzes, diese Regelung...
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#13
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ist halt ein sehr heikles Thema (Stammzellenforschung oder auch Abreibung) und es gibt nicht immer nur schwarz oder weiss - meistens ist es halt irgendwie ein Grauton.
Nur finde ich, dass man im Zweifelsfall solche Sachen besser verhindert als unterstützt. Natürlich kann es immer Ausnahmefälle geben (ich denke da z.B. wenn eine Frau vergewaltigt wurde und dadruch Schwanger wurde), aber grundsätzlich sollte Leben erhalten und geschützt werden. Auch (Medizinal-)Forschung muss ethischen Grundrechten unterstehen, schlussendlich soll es dem Menschen wieder zugute kommen. Aber wenn ein Mensch leiden oder gar sterben muss um einem andern Mensche sein Leben zu erleichtern oder zu heilen läuft irgendwo was falsch... |
#14
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Der Punkt ist immer, welche Ethik ist die richtige? Wenn eben alles grau ist kann auch niemand sagen 'an diese ethischen Vorgaben müssen sich Forscher halten, und an jene nicht.'
Aber ich denke eigentlich, bei der Forschung ist Vernunft wichtiger als Moralisierung.
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#15
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dies wiederspricht imho aber auch wieder dem grundgesetz. (siehe auszug) GG Art 6 (4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. |
#16
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Ethik setzt sich aus 3 Themen zusammen, welche abgewogen werden müssen: Motiv, Methode und die Folgen
In dem Fall Motiv: MOEGLICHE Heilung, Linderung von Schmerzen u.ä. Methode: Gewinnung von Stammzellen von Embryos (wie das genau geschieht weiss ich nicht, ist aber sicherlich nicht gerade eine einfache Prozedur) Folge: Unbekannt Meiner Ansicht nach ist deswegen diese Forschung nicht zulässig. Die Motive sind zweifelhaft, die Methoden eher schwierig und die Folgen unbekannt. Meine subjektive Meinung ist, dass wir uns hier im dunkelgrauen wenn nicht sogar im schwarzen Bereich befinden. Deswegen lehne ich persönlich sowas ab. Geändert von raptorsf (16-06-2005 um 15:33 Uhr). |
#17
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Eine mögliche Heilung nennst du ein zweifelhaftes Ziel?
Es gibt doch keine negativ Folgen. Keiner leidet für die Forschung, wieso bist du also dagegen, es zu probieren. Ich meine, 100% Erfolg kann man nie gerantieren, aber die Erfolgsaussichten sehen nach Tierversuchen ziemlich gut aus, soweit ich weiß. So wie du das darstellst, kann man jedigliche medizinische Forschung gleich lassen, denn man weiß am Anfang eigentlich nie, ob es auch wirklich funktionieren wird, also sind Motiv und Folge immer gleich. Also bleibt nur noch die Methode. Forschung ohne Aufwand? Geht gar nicht, Forschung macht immer viel Auffwand. Also ist die logische Schlußfolgerung: medizinische Forschung ist immer ethnisch abzulehnen. Außerdem, wenn du nicht weißt, wie Stammzellen aus Embryonen gewonnen werden, wieso glaubst du, das es schwierig ist?
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#18
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du hast mich wohl falsch verstanden oder ich habe mich unklar ausgedrückt, ich präzisiere:
- nicht das Ziel ist zweifelhaft sondern der Erfolg - ich denke es ist eine schwierige Prozedur weil diese Forschung nur mit modernen Geräten möglich ist (ich mache mich aber sonst schlau und erläutere es hier im Detail ![]() - ich sprach über Ethik und nicht Medizin (weil Du gesagt hast es gibt mehrere Ethiken, ich sage nur welche Parameter entscheident sind welche die Ethik beeinflussen) - Medizinische Forschung ist keineswegs immer ethisch abzulehnen (siehe mein Beispiel an Forschung von adulten Stammzellen oder aus Nabelschnurblut) - negative Folgen gibt es in dem Zusammenhang (eben wenn es eben z.B. nicht um adulte Stammzellen geht) durchaus, es wird ein Mensch in seiner Menschenwürde verletzt so, ich hoffe ich habe mich jetzt klarer ausgedrückt - und jetzt schaue ich mal nach wie Stammzellenforschung wirklich geht bzw. wie Stammzellen gewonnen werden ![]() |
#19
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es ist eben die frage ab wann etwas ein mensch ist und es geschützt werden muss.
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Zitat:
Hier ein Link wie Stammzellen gewonnen werden können: http://www.dhgp.de/deutsch/info/FAQ/faqtext1_3_de.html ist scheinbar wirklich nicht ganz so trivial ![]() |
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Ich denke, die Frage ist nicht ob es kommen wird, sondern nur wo und ehrlich
gesagt, wenn es im unserer Gegend ist, finde ich es besser, man muss nur mal denken, wenn man mit solchen Forschungen nach China oder so geht, dann gibt es garantiert einen massiven Missbrauch, den wird es bei uns zwar auch geben aber es wird schon schwieriger. Wegen der Moralität, ich habe in der Schule noch gelernt, wenn dieser eine deutsche Arzt (wie hieß der schon wieder, ich glaube Dr. Mengele oder so was), im zweiten Weltkrieg nicht diese grausame Medizinischen Folterungen an Juden durchgeführt hätte dann wäre unsere Schulmedizin noch 10 Jahren zurück. So gesehen, jeder der heute zum Arzt geht sollte auch einen ethischen Konflikt haben. |
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meines wissens hat Josef Mengel meistens an zwilligen und zigeunerkinder experimentiert und lieferte nie brauchbare ergebnisse.
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#23
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also ich bin an und für sich eigentlich schon für die Stammzellenforschung. Die Föten sind so oder so tot und warum damit dann nicht wenigstens das Leben von jemand anderes retten?
Ich finde Menschenleben zu retten sollte über Ethnischen grundsätzen stehen. Aber mittlerweile gibt es doch sogar schon eine "Alternative" dazu; die sogenannten adulten Stammzellen. ( <-- n bisschen runterscrollen) Bin mir sicher wenn man da noch weiterforscht kann man damit bestimmt bald alles heilen was auch mit den normalen stammzellen geht und es gäbe keine probleme mehr ![]() |
#24
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@ raptorsf:
Ich habe deine Beispiele einfach mal auf andere medizinische Forschungen angewendet. Und wenn man die Ethik so anwendet, wie du es getan hast, müsste man logischerweise auch alle anderen medizinischen Forschungen ablehnen. Außerdem wäre es nett, wenn du mir überhaupt mal erklärst, warum die Würde eines Menschen verletzt wird, wenn man tote Embryonen für die Stammzellenforschunge verwendet. Ist es die Tatsache, das die kein Einverständnis geben können, oder bist du auch gegen Forschung an Toten? Ich verstehe eben deine Ablehnung nicht.
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#25
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Zitat:
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To be able to fill leisure intelligently is the last product of civilization, and at present very few people have reached this level. Bertrand Russell Geändert von Ubik (16-06-2005 um 18:51 Uhr). |
#26
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jo, dies und andere "Weisheiten" halten sich hartnäckig (das wir dank Mengele & Co. 10 Jahre weiter sind in der Medizin, oder das wir dank dem 2. WK 10 Jahre weiter in verschiednen Technologien sind). Trotzdem sind sie falsch bzw. sogar pervers - die Menschheit kann sich nicht dank toten, verletzten oder misshandelten Menschen weiterentwickeln bzw. es ist es gar nicht wert!
Jeder Tote oder Verletzte ist einer zuviel - da nützt mir die neuste Technik nichts. Technik, Medizin und alle anderen Errungenschaften sollen den Menschen helfen und nicht umgekehrt. Das mal ganz allgemein, und jetzt zu Naos: Wenn sich Menschen aus Studienzwecken nach ihrem Tod zur Verfügung stellen um an ihnen Tests o.ä. zu machen ist das in Ordnung. Aber niemand soll gezwungen werden dies zu tun - das verstösst gegen die Menschenwürde. Und wenn sich ein Mensch nicht äussern kann (weil er nicht sprechen kann, noch ein Embryo ist etc.) ist er unantastbar! Egal ob tod oder gar lebendig! Das ist mein Empfinden - ich sage jedoch nicht, dass alle so denken müssen. |
#27
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Öhm... Naos hat kein Wort zu diesem Thread gesagt.
Und meiner Meinung nach ist Stamzellenforschung voll in Ordnung, aber ich erinner mich auch noch an den Tierversuche-Thread...
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I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON! |
#28
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öhm, ich meinte Nemo - immer diese Nicks mit N am Anfang verwirren mich halt spätabends - brauche wohl eine Frischzellenkur
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#29
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Och ich finde es nicht schlimm.
Die Leute regen sich im moment (bzw. die Gegner) ja nur auf , weil darüber geredet wird, wenn es möglich wäre, würde man ja nix mehr davon hören, man kriegt also auch nix mit von der Stammzellenforschung, hie und da ein erfolg, aber grundsätzlich hört man nix davon, ergo werden sich die Leute nicht mehr damit beschäftigen, aus den Augen (oder Bild <- Zeitung) aus dem Sinn.. just my 2 cents |
#30
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also ich bin auf jedenfall dafür.
mir können die ethiker sonst was erzählen.für mich ist ein toter embryo nix,was man nicht zu seinem vorteil nutzen kann. und ich muss nemo recht geben.in der forschung ist vernunft wichtiger als moralisierung. |